Lothar-Günther Buchheim (1918-2007) studiert Kunst in Chemnitz, Henri Nannen (1913-1999) Kunstgeschichte in München. Nach dem 1. Weltkrieg wurden beide berühmt, der eine als Gründer, Chefredakteur und Herausgeber des Stern, der andere vor allem durch den Weltbestseller "Das Boot". Ihre künstlerische Sozialisation erfahren sowohl Nannen als auch Buchheim größtenteils in der Kunst des Expressionismus.
Hier berühren sich die seit den 1950’er Jahren zusammengetragenen Sammlungen und haben mit Corinth, Beckmann, Feininger, Kirchner, Heckel, Pechstein, Schmidt-Rotluff, Nolde, Mueller, Jawlensky und Dix gemeinsame Schwerpunkte. Diese einmalige Kooperation zwischen dem Buchheim Museum und der Kunsthalle Emden macht die Zusammenführung von bedeutenden Teilen der Bestände möglich.
Gezeigt werden rund 200 Werke der Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit ihren sozialen, gesellschaftlichen und künstlerischen Brüchen und Umwälzungen aus der Sicht zweier Sammler, die entscheidend durch diese Zeit geprägt wurden. Beide gingen bei ihren Erwerbungen mit sicherem Gespür, guter Kenntnis und persönlichen Vorlieben vor, unbeeindruckt von Zeitgeschmack und kunsthistorischen Klassifizierungen.
„Ein Fest fürs Auge“ zeigt mit farbgewaltigen und kühnen Werken die sinnliche und noch heute erfahrbare Kraft der Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Kunsthalle Emden
Hinter dem Rahmen 13
26721 Emden
Di. bis Fr. 10-17 Uhr,
1. Di. im Monat 10-21 Uhr
Sa. & So. 11-19 Uhr
www.kunsthalle-emden.de