Emil Schumacher hebt sich vom Kreis der Künstler des Informel durch die lebenslange, konsequente und von aktuellen Strömungen unabhängigen Suche nach einer eigenen charakteristischen Bildsprache zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit ab, wobei ihn eine große Beharrlichkeit auszeichnet. Das wichtigste Merkmal von Emil Schumachers Werk ist eine Intensität, welche mit den Jahren in Farbe und Form immer dichter, immer eindringlicher wird.
Farbe – Material – Linie: anhand dieser drei Begriffe kann die Kunst Emil Schumachers charakterisiert werden. Das Interesse am rein Malerischen verband sich von Anfang an mit der Faszination durch die Linie. Seine Bilder entstehen mit Einsatz des ganzen Körpers und zeichnen sich durch ihre reliefhaften, verkrusteten und rissigen Oberflächen aus, die durch Verwendung verschiedenster Materialien entstehen.
Im Spätwerk findet sich eine teilweise Rückkehr zum Gegenständlichen, so finden sich häufig Motive der Leiter oder des Rades sowie Anspielungen auf Tierfiguren und Landschaften. Diese Form verstand der Künstler ausdrücklich als Andeutungen, die den Betrachter zu eigenem Empfinden und Denken anregen sollen.
Palais Rastede
Feldbreite 23
26180 Rastede
Mo. bis So. 11-17 Uhr
www.palais-rastede.de