Henry Moore's (1898-1986) Formensprache gab der plastischen Kunst in Europa unmittelbar nach Kriegsende 1945 entscheidende Impulse. 1948 gewann Moore den Internationalen Skulpturenpreis der Biennale in Venedig. Insgesamt vier Mal – 1955, 1959, 1964 und 1977 nahm Henri Moore an der documenta in Kassel teil. Die Resonanz auf Moores Werk war beispiellos, ganz besonders in Deutschland. Seine Arbeiten fanden früh Eingang in deutsche Sammlungen und Museen.
In der Ausstellung sind Arbeiten aus allen Schaffensphasen des Künstlers zu sehen – Plastiken, Skulpturen und Arbeiten auf Papier.
Etwa 120 Werke von Moore und weiteren 16 Künstlern wie Hans Arp, Willi Baumeister, Joseph Beuys, Alberto Giacometti, Markus Lüpertz oder Pablo Picasso zeigen die Wechselbeziehungen der Künstler: die Inspirationen, die auf Moore einwirkten und die von ihm ausgingen.
Fast alle diese Künstler besuchten 1950 die in Hamburg und Düsseldorf gezeigte erste Ausstellung von Henri Moore in Deutschland. Damit begann hierzulande der Aufstieg des Briten, der auch durch die Kulturpolitik des British Council bekannt wurde, der regelmäßig Wanderausstellungen seiner Arbeiten organisierte.
Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen Tate und dem LWL-Museum für Kunst und Kultur.
LWL Museum für Kunst
und Kultur, Münster
Domplatz 10
48143 Münster
Di. bis So. 10-18 Uhr
www.lwl.org/LWL/Kultur/museumkunstkultur/
Abb. links oben:
Henry Moore,
Mother and Child, 1953
rechts unten:
Litographien: Sculptural Objects,
Three Sculptures Motives 1970-3